Monat: September 2015

26.09.15 FSV 1923 Lohmen 2. – Hohnsteiner SV 2:0 (0:0)

Nach einer vor allem starken kämpferischen Leistung der Hohnsteiner gegen den SV Struppen in der Vorwoche und einem damit verbundenen verdienten Unentschieden, mussten die Burgstädter an diesem Wochenende gegen die 2. Mannschaft des FSV Lohmen antreten. Hier sollte für die Hohnsteiner endlich der Knoten platzen und der erste Dreier der Saison eingefahren werden. Die Vorzeichen für dieses Vorhaben sahen dabei nicht schlecht aus, denn immerhin meldeten sich 15 Spieler einsatzbereit.
Vom Anpfiff weg übernahm Hohnstein auch das Heft der Handlung und setzte die Gastgeber ab der ersten Minute in der eigenen Hälfte fest. Die sporadischen Gegenangriffe der Lohmener konnten dabei zumeist schon kurz hinter der Mittellinie gestoppt werden. Trotzdem dauerte es gut 20 Minuten ehe Hohnstein die erste dicke Torchance verbuchen konnte. Maik Puttrich hatte sich über die rechte Seite gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, sein satter Schuss von der Strafraumgrenze strich allerdings knapp am kurzen Pfosten vorbei. In der Folge war es dann wie so oft in den Vorwochen, Hohnstein spielte oft sehr sehenswert bis zum gegnerischen Strafraum, ab dort scheinen den Akteuren immer wieder die Nerven zu versagen. Nächstes Beispiel dafür, nach 28. Minuten landet eine Hereingabe von rechts direkt vor den Füßen von Fabian Lenz. Dieser steht völlig blank etwa 8 Meter zentral vor dem gegnerischen Tor, setzt den Ball allerdings rechts neben den Pfosten. Nach 35. Minuten ist es abermals Fabian Lenz der die Hohnsteiner Führung auf dem Fuß hat. Nach einem schönen Pass in die Gasse taucht er frei vorm Schlussmann der Hausherren auf, scheitert mit seinem Schuss aber an diesem. Die wenigen Torabschlüsse der Lohmener in der ersten Hälfte bleiben allesamt harmlos und bilden keine große Gefahr für das Hohnsteiner Gehäuse. So geht die Partie etwas unglücklich für die Hohnsteiner mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause. Dort wird die Mannschaft noch einmal darauf eingeschworen, nicht die Nerven zu verlieren und weiter konsequent nach vorn zu spielen, schließlich muss es mit dem Torerfolg irgendwann mal klappen.
Leider schleicht sich nach 50 Minuten die erste Unkonzentriertheit in der Hohnsteiner Hintermannschaft ein, die die Hausherren sofort eiskalt ausnutzen. Nach einem Rückpass auf Gorek sucht dieser vergeblich eine Anspielstation und entscheidet sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen gegen einen langen Ball und klärt das Spielgerät stattdessen eher unglücklich ins Seitenaus. Diesen Einwurf führen die Lohmener gedankenschnell auf den im Hohnsteiner Strafraum völlig frei stehenden Schmidt. Dieser scheitert aus Nahdistanz zweimal an Gorek im Hohnsteiner Kasten, hat aber das Glück, dass er den Ball auch noch ein drittes Mal direkt vor die Füße bekommt. Diese Möglichkeit nutzt er schließlich und schiebt zum überraschenden 1:0 für Lohmen ein. In der Folge setzt Lohmen nur noch auf die Defensive und Hohnstein rennt immer wieder gegen die Abwehr der Hausherren an. Allerdings genau wie in der ersten Hälfte ohne das entscheidende Quentschen Glück. So verhindert entweder ein Gegenspieler, der Torwart oder das Aluminium immer wieder einen Treffer der Hohnsteiner. Bestes Beispiel für die momentane Hohnsteiner Harmlosigkeit im Angriff dann in der 69. Minute. Nach einem Angriff der Hohnsteiner versuchen sich gleich fünf Hohnsteiner den Ball nach diversen zurückspringenden Bällen daran den Ball im Lohmener Tor unterzubringen. Allerdings treffen sie dabei alles, Beine, den Torhüter, Pfosten, nur eben nicht ins Tor der Lohmener. Diese Harmlosigkeit wird dann in der 86. Minute endgültig von den Lohmenern bestraft. Nach einer Einwurfentscheidung für Lohmen, in deren Folge ein Lohmener Spieler die Chance nutzt um auf Zeit zu spielen und zu Recht eine gelbe Karte erhält, warten alle Hohnsteiner darauf das der Schiedsrichter einen Freistoß für Hohnstein anzeigt. Dieser handelt allerdings regelkonform und gibt Einwurf für Lohmen, wieder ist dabei ein Lohmener ungedeckt, diesmal ist es Losinski der kurz hinter der Mittellinie völlig frei stehend an den Ball kommt. Im Anschluss begibt er sich mit dem Spielgerät auf die Reise Richtung Hohnsteiner Tor um dann mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze ins rechte Kreuzeck zur 2:0-Führung für Lohmen zu verwandeln. Damit war die Partie eigentlich entschieden, doch Hohnstein erhielt in der 89. Minute noch einmal eine Minimalchance den Rückstand noch zu verkürzen. Nach einem Eckball entscheidet der Schiedsrichter auf gefährliches Spiel, aufgrund eines hohen Beines, im Lohmener Strafraum. Die Folge, ein indirekter Freistoß von der Linie des Fünfmeterraums für Hohnstein. Lohmen sicherte das Tor dabei mit allen 11 Spielern ab, ehe Tobias Schulz zum Freistoß schritt. Doch auch aus fünf Metern zentral vor dem Tor schaffen es die Hohnsteiner nicht, den Ball in eben diesem unterzubringen.
Nach 90 Minuten war es dann eigentlich das gleiche wie schon in den Spielen zuvor, eigentlich hatten die Hohnsteiner mehr vom Spiel, schafften es aber über die gesamte Spielzeit nicht, dies auch in Tore umzumünzen. So ist es wie immer im Fußball, am Ende rächt sich dies in Gegentoren.
In der kommenden Woche ist die Spielgemeinschaft aus Mühlbach und Gorknitz zu Gast in Hohnstein, hoffen wir, dass dort endlich der Knoten für die Hohnsteiner platzt.
Zum Schluss noch ein kleiner Nachtrag zum Spiel, nach der Partie in Lohmen gab Co-Trainer Rene Thomas seinen Rücktritt bekannt. Dies ist allerdings keineswegs den sportlichen Ergebnissen der Hohnsteiner geschuldet, sondern den privaten und beruflichen Verpflichtungen des Co-Trainers. Der Verein bedankt sich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die geleistete Arbeit von Rene Thomas und wünscht im beruflich und privat alles Gute für die Zukunft.

Ergebnisse Nachwuchs vom Wochenende

C-Jugend: SpG Wesenitzal/Hohnsteiner SV – SpG Sebnitz/Langburkersdorf 1:7

D-Jugend: Hohnsteiner SV – VfL Pirna-Copitz 07 3. 8:2
Torschützen: 6x P. Wende, 1x K. Schier, 1x T. Puttrich

F-Jugend: SG Ullersdorf – Hohnsteiner SV 4:2
Torschützen: 1x C. Harnisch, 1x L. Hausdorf

12.09.15 SV Saupsdorf – Hohnsteiner SV 4:1 (3:1)

Nach einem Punkt und null Toren aus zwei Spielen, ging es für die Hohnsteiner am vergangenen Wochenende zum Tabellenführer nach Saupsdorf. Der bisherige Saisonverlauf gab zwar von den nackten Zahlen her keine großen Chancen für Hohnstein her, trotzdem wollte man in diesem Spiel alles geben, vor allem um endlich das erste Saisontor zu erzielen. Zumal man trotz weniger zählbarer Erfolge in den ersten Spielen trotzdem immer zumindest spielerisch überzeugen konnte. So ging es mit einer bis auf wenige verletzungs- bzw. arbeitsbedingte Umbauten fast mit derselben Elf wie gegen Stolpen in die Partie.
Allerdings schien der Anpfiff des Schiedsrichters für die Hohnsteiner nicht laut genug gewesen zu sein, den schon beim ersten Angriff der Saupsdorfer schalteten alle zu langsam. Der erste lange Ball in die Spitze konnte zwar noch auf Kosten eines Einwurfs abgewehrt werden, bei diesem allerdings befanden sich die Hohnsteiner anscheinend im Tiefschlaf. So konnte der Saupsdorfer Schlenkrich unbehelligt von der Mittellinie starten, den in seinen Fuß geworfenen Ball mitnehmen. Im Anschluss setzte er sich noch gegen einen Verteidiger durch und konnte frei in den Hohnsteiner Strafraum eindringen, um dann aus 13 Metern mit einem satten Schuss ins lange Eck zur frühen Führung für die Hausherren verwandeln. Dabei kamen Erinnerungen an das letzte Gastspiel in Saupsdorf auf, als man bereits nach einer Minute den ersten Gegentreffer hinnehmen musste. Der Treffer schien allerdings für ein Erwachen der Hohnsteiner gesorgt zu haben, denn nun konnte man zumindest gegenhalten und es entwickelte sich ein munteres Spiel. In diesem belohnten sich die Hohnsteiner in der 12. Minute selbst, als Eric Richter auf der linken Seite einen schönen Ball in die Gasse spielte, durch den Fabian Lenz allein auf den Keeper der Saupsdorfer zulaufen konnte und die routiniert flach zum Ausgleich einschieben konnte. Für Lenz, der in der Sommerpause vom SSV Langburkersdorf nach Hohnstein wechselte war es sein erster Treffer im ersten Saisonspiel für Hohnstein. Darüber schienen sich die Hohnsteiner Spieler etwas zu sehr zu freuen und dies sollte sich im direkten Gegenzug rächen. Saupsdorf spielte den Anstoß direkt auf Keeper Sturm zurück, der Maß nahm und den Ball in die Spitze jagte. Bei diesem hohen Ball verschätzte sich die Hohnsteiner Defensive und so war der Saupsdorfer Angreifer Frenzel frei durch. Dieser lies den Ball an der Strafraumgrenze noch einmal kurz aufsetzen und hämmerte in dann volley in lange Eck des Hohnsteiner Kastens. Damit war die Euphorie der Hohnsteiner binnen 30 Sekunden wieder völlig eingebremst worden. Außerdem schien der Treffer auch in den nächsten Minuten seine Wirkung zu zeigen, da Hohnstein kam Konstruktives zu Stande bekam und immer wieder leichtfertig den Ball verlor. Dass sich so etwas in der Regel immer rächt, zeigte sich dann in der 22. Minute. Nach einem Einwurf für die Hohnsteiner wurde der Ball leichtfertig verloren. Dabei schaltete der Saupsdorfer Schiekel am schnellsten und steckte den Ball schön in die Gasse auf den gestarteten Frenzel. Der nun wieder allein in Richtung Hohnsteiner Kasten marschierte und auch diesmal nichts anbrennen lies. Von der Strafraumgrenze verwandelte er durch die Beine des herauseilenden Gorek zum 3:1 für Saupsdorf. Für die Zuschauer schien sich nun ein Torfestival anzubahnen, allerdings besann sich Hohnstein in der Folge und fand wieder besser ins Spiel. Wobei ein echter Spielfluß kaum zu Stande kam, da das Spiel bedingt durch kleine und größere Nicklichkeiten auf beiden Seiten immer wieder unterbrochen werden musste. In der 37. Minute hatte dann Martin Eichler die beste Möglichkeit der Hohnsteiner den Rückstand zu verkürzen. Seinen sehenswerten Schuss von Strafraumgrenze konnte Sturm im Saupsdorfer Kasten aber mit einer schönen Parade zur Ecke abwehren. Damit blieb es bei einem 1:3-Rückstand für die Hohnsteiner zu Pause.
In der zweiten Hälfte sahen die zahlreichen Zuschauer fast das gleiche Spiel wie in der ersten Hälfte. Der Ball bewegte sich zumeist zwischen den Strafräumen ohne dass hochkarätige Torchancen dabei entstanden. Erst ein Freistoß von Tobias Schulz aus 25 Metern, in der 53. Minute, sorgte wieder für Aufregung. Doch auch bei diesem gut getretenen Ball war der Saupsdorfer Torhüter auf der Hut und konnte den Ball zur Ecke abwehren. Auf der Gegenseite sorgte Schiekel in der 59. Minute für den nächsten Aufreger. Nach dem sich Düffort über die linke Hohnsteiner Seite durchgesetzt hatte, sah den völlig frei am Elfmeterpunkt lauernden Saupsdorfer Angreifer im Augenwinkel und legte den Ball quer. Dieser versuchte dann mit einem Heber den Hohnsteiner Schlussmann zu überwinden, zielte dabei aber etwas zu genau und setzte den Ball zum Glück für die Hohnsteiner nur gegen die Latte, von wo der Ball zurück in die Arme von Gorek sprang. Von der 60. bis 70. Minute prüfte dann der Saupsdorfer Doppeltorschütze Frenzel gleich vier Mal die Hohnsteiner Defensive und den Fahnenarm des Linienrichters, da er das Kunststück fertigbrachte vier lange Bälle in die Spitze zu erlaufen und dabei viermal wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen zu werden. In der 73. Minute prüfte dann nochmals Tobias Schulz mit einem schönen Freistoß den Saupsdorfer Keeper, allerdings war dieser wie schon beim ersten Versuch auf der Hut und konnte den Ball abwehren. Auf der Gegenseite machte es dann Kai Frenzel nach einer erneuten Schlafeinlage der Hohnsteiner in der 75. Minute besser. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf auf der rechten Hohnsteiner Seite konnte sich Maetze bis zur Grundlinie durchsetzen und auf dem am kurzen Eck des Fünfmeterraums lauernden Frenzel querlegen. Der kompromisslos aus Nahdistanz ins kurze Eck verwandelte und seinen dritten Treffer an diesem Tag erzielte. Bis zum Schlusspfiff versuchte Hohnstein weiter das Ergebnis noch zu verkürzen, kam aber die clever verwaltenden Hausherren nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten.
So stand Hohnstein nach einem vor allem körperlich sehr intensiv geführten Spiel wieder mit leeren Händen da, auch weil man in den entscheidenden Situationen nicht hundertprozentig konzentriert schien. Am nächsten Wochenende können die Hohnsteiner im nächsten Heimspiel beweisen, dass es besser geht. Allerdings wird der Gast aus Struppen kaum ein einfacherer Gegner sein als Saupsdorf.